Waldkindergarten seit September 2003
Gruppengröße: Bis zu 18 Kinder
Alter: ca. 3 bis 6 Jahre
Öffnungszeiten: 8:00 bis 14:30 Uhr
Betreuungspersonal: drei Erzieher, ein/e Jahrespraktikant/in oder dual Studierende, Leitung
Kosten: Kostenaufstellung
Die detaillierte Konzeption ist hier als PDF verfügbar.
Grober Tagesablauf:
- Treffen am Wanderparkplatz
- Morgenkreis mit Begrüßung
- Erzählrunde
- Stimmungsbarometer
- Ausblick auf den Tag
- Guten-Morgen-Lied
- Gemeinsamer Weg zu unserer Wiese
- Gemeinsames Frühstück
- Freispielzeit
- spezifisches Angebot
- Basteln
- Bau eines Waldsofas
- Geburtstagsfeier oder „Wir feiern ein Fest“
- Gemeinsames Erkunden des Waldes, z.B. mit dem Thema „Pilze“
- Abschluss bzw. Spiele/Lieder Gesprächsrunde
- Mittagessen
- Zurückgehen zum Wanderparkplatz
- Abschlusslied
- Reflexion des Tages
- Ausblick auf den kommenden Tag
Spielmaterial: Alles, was der Wald zu bieten hat, Bücher, Werkzeug, Seile, Lupen, Bastelmaterial je nach Thema, Scheren, Stifte, Papier…
Witterungseinflüsse: Bei Unwetter oder sehr starken Regenfällen besteht die Rückzugsmöglichkeit im Tipi oder einer nahe gelegen Holzhütte
Ort: In der Mönau bei Büchenbach/Kosbach(Erlangen)
Pädagogische Schwerpunkte
Der Wald bietet intensive Möglichkeiten zur Körper- und Naturerfahrung. Die Förderung innerhalb dieser Bereiche wirkt sich positiv auf die körperliche, seelische und geistige Entwicklung der Kinder aus.
Das Kind in der Natur
Der natürliche Bewegungsdrang der Kinder kann in einem relativ grenzenlosen Raum ungehindert ausgelebt werden. Im Wald kann die Umwelt er-lebt und be-griffen werden, die Kinder können die Umgebung entdecken und Abenteuer erleben.
Bewegung in frischer Waldluft
Die erholsame Umgebung stärkt besonders das Immunsystem, ebenso die körperliche und seelische Gesundheit.
Sie fördert das Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele bzw. Denken, Fühlen und Handeln. Besonders gut geeignet ist die Bewegung im Freien für Kinder, die an Allergien leiden oder zu Übergewicht neigen. Sie beugt außerdem immer häufiger auftretenden Haltungsschäden vor.
Das Spielen unterm Blätterdach hat zu allen Jahreszeiten seinen Reiz: Kinder spüren die Wirkung von Kälte und Wärme, von Wind, Regen und Nässe, von Sonne und Schatten.
Förderliche Geräusche
Die Kinder erleben die Stille, welche in unserer heutigen Zeit sehr selten geworden ist. Der Wald eignet sich hervorragend, um Stille zu erleben und zu lauschen. Außerdem lassen sich im Wald unterschiedliche Dinge nebeneinander machen, ohne dass sich die Kinder gegenseitig stören. Der Lärm von tobenden Kindern verflüchtigt sich. Somit können in geringer Entfernung die Kinder sein, welche die Stille suchen oder sich mit einem Buch beschäftigen wollen.
Ohne Tür, Wände und Zäune
Ein Kindergarten ohne Raumlärm und Einengung hilft, dass Aggressionen erst gar nicht entstehen. Die Kinder haben genügend Platz zum Toben und Schreien. Es gibt genügend Rückzugsmöglichkeiten, so dass die Kinder sich gegenseitig nicht stören. Es müssen nur wenige Regeln, wie z.B. der Umgang mit Pflanzen und Tieren, festgelegt werden.
Natürliches Spielmaterial
Die verschiedenen Naturmaterialien im Wald wecken die Phantasie und Kreativität der Kinder.
eine Spinne…
schau mal ich habe was gefunden Unmittelbares Erleben
Der Wald bietet jederzeit und überall reichhaltige Erlebnisse. Somit können die sinnlichen Erfahrungen, Tasten, Fühlen, Riechen, Hören und Sehen fast selbstverständlich gewonnen werden. Dieses unmittelbare Erleben gibt Selbstwertgefühl und emotionale Stabilität.
Spielen in der Natur
Neben der Grobmotorik wird vor allem auch die Feinmotorik gefördert. Gerade die Natur bietet Material, das vorsichtig und geschickt angefasst werden muss. Die Kinder können in der Natur ihr Bewegungskönnen auf die Probe stellen und erweitern. Sie lernen die räumliche und gegenständliche Umwelt kennen (z.B. unterschiedliche Bodenbeschaffenheit) und nehmen unterschiedliche Geräusche wahr.
Kognitiver Bereich
Der Wald, die Natur, die Jahreszeiten und das Wetter, die Rhythmen der Pflanzen und die Lebensgewohnheiten der Tiere bieten den Kindern viele Anregungen. Sie stellen Fragen und erarbeiten sich die Antworten selbst. Sie lernen dabei, Hilfsmittel wie Bestimmungsbücher oder Lupen einzusetzen. Die Kinder lernen mit Gefahren umzugehen und werden durch selbst gewählte, eigenständige Tätigkeiten selbständiger und entwickeln ein positives Selbstbild.
integrativ, integration, inklusiev, inklusion